Ways of Hope
Themenausstellung – 23. November 2025 La Galleria Venedig

Lore Bert

Lore Bert ‧ Tisch-Skulptur ‧ 2016
Skulptur mit Japanpapier, Plexiglas, Glas · 65 x 65 x 52 cm
Lore Bert ‧ Dreiecke in Gold ‧ 2023
Bildobjekt mit Japanpapier und Blattgold · 90 x 90 cm
Lore Bert ‧ Zwei Quadrate ‧ 2023
Bildobjekt mit Japanpapier und Blattgold · 55 x 55 cm
Lore Bert ‧ Kreise in Gold, Schwarz und Weiß ‧ 2023
Bildobjekt mit Japanpapier und Blattgold · 55 x 55 cm
Lore Bert ‧ 6 Sterne in Türkis und Gold ‧ 2024
Bildobjekt mit Japanpapier und Blattgold · 55 x 55 cm
Lore Bert ‧ Beauty ‧ 2024
Multiple-Transparent mit Japanpapier · 30 x 30 cm (Aufl. 24 Ex.)
Lore Bert ‧ Goldenes Quadrat ‧ 2025
Multiple-Objekt mit Japanpapier und Blattgold · 30 x 30 cm, Aufl. 12 Ex
Lore Bert ‧ Hope ‧ 2025
Multiple-Transparent mit Japanpapier · 30 x 30 cm (Aufl. 25 Ex.)
Daniel Buren

Daniel Buren ‧ Cadre décadré - 04 A4 (rot) ‧ 2006
Stahlrahmen, Plexiglasscheiben, Transparentfolie, 8,7 cm breite weiße Streifen · 95,7 x 95,7 cm
Sebastian Dannenberg

Sebastian Dannenberg ‧ Human ‧ 2024
Lack auf Aluminium, Stahl, Beton · 201 x 200 x 21 cm
Heinz Gappmayr

Heinz Gappmayr ‧ nothing something ‧ 1985/92
Aquatec auf Leinwand über Holz · 80 x 55 cm, WVZ 0621/85, Bild-Nr. 92018
Heinz Gappmayr ‧ square ‧ 1985/92
Aquatec auf Leinwand über Holz · 80 x 55 cm, WVZ 0613/85, Bild-Nr. 92019
Heinz Gappmayr ‧ Situation ‧ 1978/97
Aquatec auf Leinwand über Holz · 160 x 110 cm, WVZ 0375/78, Bild-Nr. 97018
Mohammed Kazem

Mohammed Kazem ‧ Sound of Circle No. 1a Green (5) ‧ 2018
Papier geritzt mit grüner Farbe · 70 x 70 cm
Mohammed Kazem ‧ Sound of Square No. 1a White (4) ‧ 2018
Papier geritzt · 70 x 70 cm
Mohammed Kazem ‧ Sound of Triangle No. 1a Blue (3) ‧ 2018
Papier geritzt mit blauer Farbe · 70 x 70 cm
Fabrizio Plessi

Fabrizio Plessi ‧ Mosaico d’oro ‧ 2025
Video-Installation mit 1 TV in Gold in Stahlkonstruktion · 117 x 31 x 38 cm
Arne Quinze

Arne Quinze ‧ Sulphur ‧ 2019
Aluminium, Acryl-Farbe · 197 x 72 x 56 cm
Mario Reis

Mario Reis ‧ Rosenbild II ‧ 2018
Rosenblüten auf Bristol · 23 x 23 cm, Unikate
Mario Reis ‧ Rosen ‧ 2017
Rosenblätter Abrieb auf Baumwollstoff · 60 x 60 cm, gerahmt 78 x 78 cm
Turi Simeti

Turi Simeti ‧ 3 ovali bianchi ‧ 2018
Prägedruck als Vorzugsausgabe zum Buch 33 anni dopo · 29 x 21 cm, Aufl. 33 Ex.
Turi Simeti ‧ 15 ovali verdi ‧ 2017
Grüne Leinwand mit Relief · 80 x 80 cm
Carolin Liebl & Nikolas Schmid-Pfähler mit Mohammed Kazem

Liebl & Schmid-Pfähler ‧ Mini-Makrokontroller ‧ 2020
Edelstahl, Kupferplatine, Kunststoff · 30 x 20 x 8 cm, Aufl. 12 Unikate
Liebl & Schmid-Pfähler ‧ Mini-Makrokontroller Nr. 3 ‧ 2020
Edelstahl, Kupferplatine, Kunststoff · 30 x 20 x 8 cm, Aufl. 12 Unikate
Liebl & Schmid-Pfähler ‧ Mini-Makrokontroller Nr. 8 ‧ 2020
Edelstahl, Kupferplatine, Kunststoff · 30 x 20 x 8 cm, Aufl. 12 Unikate
Günther Uecker

Günther Uecker ‧ Dom ‧ 2006
Prägedruck · 120 x 80 cm, Aufl. 90 Ex.
Günther Uecker ‧ Graphein A ‧ 2002
Prägedruck · 70 x 50 cm, Aufl. 120 Ex.
Günther Uecker ‧ Wind ‧ 1989
Prägedruck · 29 x 21 cm, Aufl. 150 Ex.
Günther Uecker ‧ Schrift der Nägel ‧ 2007
VA zum Buch Opus Liber mit 4 Prägedrucken · 31 x 23 cm, Aufl. 120 Ex.In einer Welt, in der Ungewissheit und Krisen allgegenwärtig zu sein scheinen, stellen wir die Grundlagen unserer Existenz in Frage. Doch selbst in diesen schwierigen Zeiten gibt es eine starke Kraft, die das Chaos überwindet: die Hoffnung. Die Ausstellung Wege der Hoffnung ist inspiriert vom Heiligen Jahr oder Anno Santo, das Papst Franziskus in Rom ausgerufen hat. Ein Jahr, das den Themen Barmherzigkeit, Erneuerung und der Kraft der menschlichen Resilienz gewidmet ist. Es erforscht das Zusammenspiel zwischen menschlicher Widerstandskraft, Kreativität und Optimismus und bietet einen Raum, in dem Kunst zu einem Vehikel für Transformation und Möglichkeiten wird.
In Anlehnung an das übergreifende Thema der Biennale 2025, Intellektuell, natürlich, künstlich, kollektiv, bringt diese Ausstellung die Werke von elf verschiedenen Künstlern aus allen Teilen der Welt zusammen, deren Visionen einzigartige Interpretationen der dauerhaften Kraft der Hoffnung bieten. Darüber hinaus steht sie im Einklang mit dem Geist der kommenden Architekturbiennale 2025 in Venedig, die sich auf das Konzept eines neuen dynamischen Ansatzes konzentriert, der eine Zukunft fördert, die auf Nachhaltigkeit, menschlichen Verbindungen und kollektiver Kreativität beruht – Prinzipien, die eng mit der transformativen Kraft der Hoffnung verbunden sind.
Heinz Gappmayr lädt uns mit seinen Werken nothing something und square ein, den philosophischen Begriff der Existenz zu erkunden. Seine Arbeiten fordern uns auf, über die Grenzen der Gegenwart hinaus zu denken, eine Vorstellungskraft zu haben, die über die reine Wahrnehmung hinausgeht, und suggerieren, dass es auch im Nichts etwas gibt, dass es Potenziale gibt. Im endlosen Fluss der Zeit gibt es immer Raum für Neuerfindung, Wachstum und letztlich für Hoffnung.
Mario Reis verkörpert mit seinen zarten Rosen die Kraft der Natur, zu heilen und wiederherzustellen. Seine filigranen Werke beschwören die Zerbrechlichkeit und Widerstandsfähigkeit der Natur herauf und zeigen, dass die Natur selbst in den schlimmsten Zeiten eine ständige Erinnerung an die Erneuerung und die stille und doch tiefe Kraft des Lebens bietet.
Lore Bert erforscht mit ihren Werken Stern und Hope das künstliche Reich, in dem die Hoffnung zu einem konstruierten Ideal wird, zu einem leuchtenden Leuchtfeuer inmitten des Lärms. Ihre Werke schlagen eine Brücke zwischen dem Materiellen und dem Metaphysischen und legen nahe, dass die Hoffnung, wie die Kunst, sowohl ein Produkt der menschlichen Schöpfung als auch eine transformative Kraft sein kann.
Liebl & Schmid-Pfählers Mini-Makrocontroller stellen eine kollektive Vision der Hoffnung dar, die durch das Zusammenspiel von menschlichem Einfallsreichtum und Technologie geprägt ist. Ihre Arbeit lädt uns dazu ein, darüber nachzudenken, wie durch Zusammenarbeit auf individueller und gesellschaftlicher Ebene eine gemeinsame, auf Hoffnung basierende Zukunft geschaffen werden kann. Darüber hinaus unterstreicht sie die entscheidende Rolle der Technologie bei der Verbesserung unserer Position in der Welt, indem sie innovative Lösungen für globale Herausforderungen bietet und neue Möglichkeiten für eine nachhaltigere und gerechtere Zukunft fördert. Indem wir uns die Technologie zu eigen machen, haben wir das Potenzial, unsere Umwelt und unsere Gesellschaft umzugestalten und dafür zu sorgen, dass Hoffnung nicht nur ein Konzept bleibt, sondern zu einer greifbaren, transformativen Kraft für positive Veränderungen wird.
Günther Uecker, Mitglied der ZERO-Gruppe und weltbekannter Nagelkünstler, der in diesem Jahr seinen 95. Geburtstag feiert, sagte einmal: »Kunst kann die Menschen nicht retten, aber mit den Mitteln der Kunst ist ein Dialog möglich, der zum einem den Menschen bewahrenden Handeln aufruft.« Er nahm 1964 zum ersten Mal an der Documenta in Kassel teil und vertrat Deutschland 1970 auf der Kunst-Biennale in Venedig.
Fabrizio Plessi, der italienische Wahl-Venezianer und Pionier der Videokunst, hat die berührende Videoskulptur Mosaico Veneziano geschaffen, die von den Goldmosaiken von San Marco inspiriert ist. In diesem stimmungsvollen Werk verschmelzen Tradition und Technologie, um die zeitlose Schönheit Venedigs zu feiern. Ein digitaler Bildschirm wird zu einer modernen Leinwand, auf der sich das schimmernde Bild eines venezianischen Mosaiks spiegelt, das durch die Bewegung des Wassers sanft bewegt wird. Das Werk fängt die Essenz einer Stadt ein, die zwischen Vergangenheit und Zukunft schwebt und in der antikes künstlerisches Erbe auf zeitgenössische Medien trifft. Während das Mosaik im fließenden Rhythmus der Wellen wogt, lädt Plessi uns ein, über Erinnerung, Transformation und das fragile Gleichgewicht kultureller Identität in einer sich verändernden Welt nachzudenken.
Unter den jüngeren Stimmen dieser Ausstellung sticht HUMAN von Sebastian Dannenberg als ein textbasiertes Werk hervor, dessen Klarheit kaum Zweifel aufkommen lässt: Selten wurde das Bewusstsein für die Würde des Menschen konkreter zum Ausdruck gebracht. In einer Zeit, die von Krieg und Ungewissheit geprägt ist, präsentiert Dannenberg HUMAN, eine Aluminiumskulptur, die zu einem stillen, aber kraftvollen Symbol für menschliche Würde, Stärke und Verletzlichkeit wird. Mit ihrer einfachen, starken Form lädt die Arbeit dazu ein, darüber nachzudenken, was es bedeutet, ein Mensch zu sein, und über die Werte, die uns alle verbinden. Sein integratives Werk betont auch die Vielfalt und den Facettenreichtum der Menschheit und die Gleichheit aller Menschen. Dannenberg war Teilnehmer des allerersten »Experimente Projektes« (2015) in der CADORO in Mainz, das junge Künstler und Kunsthistoriker – damals alle noch Studenten – zusammenbrachte. Seit 2013 hat der Künstler neben seiner nach wie vor aktiven künstlerischen Arbeit mit bisher mehr als 100 Ausstellungen verschiedene Lehraufträge inne.
In diesen turbulenten Zeiten zeigt Ways of Hope, wie Künstler durch intellektuelle, natürliche, künstliche und kollektive Sichtweisen neue Wege in die Zukunft schaffen können. Ihre Arbeiten erinnern uns daran, dass Hoffnung nicht passiv ist, sondern eine aktive, transformative Kraft, die uns auffordert, etwas zu erfinden, zu schaffen und gemeinsam voranzugehen.